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Beitrag von wamo So Jan 12, 2020 12:10 am

Frontbericht:

[b]Wie bereits seit langen angekündigt, (dickes Sorry das Ihr so lange warten musstet) möchte ich nun zum 2.Teil unserer Tour kommen. Diesmal sind es 64 Fotos, die in einer Zeitspanne von 4 Tagen und etwa 1400 km aufgenommen wurden.

Ich versuche mit der Bildfolge zu erzählen…

...nachdem wir die Dolomiten noch mit sehr eindrucksvollen Höhepunkten besichtigten, entschlossen wir uns spontan, einen „kleinen“ Abstecher ans Mittelmeer zu machen.

Gesagt-getan und wir befuhren den Stiefel durch die Toskana Richtung Rom. Die Hitze entlang der Fahrt mit über 40 Grad setzte uns mächtig zu und war unerträglich. Überall an den Straßen lockten italienische Händler mit leckeren Wassermelonen, aber die Luft brannte und wir wollten unserem Ziel nur noch so schnell wie möglich näher kommen und schruppten jeden Kilometer.

Gegen 21 Uhr in der Dämmerung erreichten wir dann das Mittelmeer bei GENUA aber nischt mit Pause. 300km etwa lagen noch vor uns. Zu gefährlich wie mein Kumpel meinte, um irgendwo anzuhalten, außer zum Tanken aber selbst dort wurden wir von afrikanischen Freischwimmerprostituierten und ihren BIMBO Luden belagert, die 5 Euronen für 10 Minuten verlangten..logisch fragten wir danach..grins

Um 0 Uhr erreichten wir dann endlich unsere Nachtlagerstätte, ein weit von Touristen entferntes Waldgebiet,
200 Meter vom Mittelmeer entfernt. Am nächsten Morgen gegen 7 Uhr entstand dann das Foto entlang der Pinienallee, die schätzungsweise 300 Jahre alt sein dürfte. Die Vegetation und Tierwelt hier war schon sehr beeindruckend, dadurch, das es hier unter normalen Umständen keinen Winter gibt aber es sollte noch besser kommen.

Nach dem Frühstück ging es dann auch schon wieder Kilometer für Kilometer weiter, noch eine kurze Pause an einem verwaisten Bahnhäuschen, das viele Einschusslöcher sowie MG Unterstände (WK2) aufwies und wir waren am Ziel, ein Plateau mit einem genialen Überblick. Ab hier ging es bei 42 Grad zu Fuß durch die Bergregion weiter aber ich muss sagen, dass ich dieses heiße milde Klima gar nicht mal so unangenehm empfand. Schlimmer waren dagegen die immer wieder erneuten Anstiege, die Pausen wurden immer länger. Egal..wir hatten alle Zeit der Welt und das war auch unser Motto, niemals Stress aufkommen zu lassen. Um so mehr wir dem Mittelmeer entgegen kamen, es waren noch ca 5 km durch den Busch, um so lauter wurde die Gesänge der Zikaden, es raschelte links und rechts überall aber wir konnten wegen der Hitze und mangels Wasser (ich meine NUR mich damit) nicht überall stehenbleiben und nachforschen. Somit entstanden die wenigen eindrucksvollen Fotos der Tierwelt entlang des Weges,
ua meine erste frei lebende SCHILDKRÖTE.

Das Meer fast vor unseren Füßen..die Touristenregion weit hinter uns, kam dieser Blick zum Vorschein. Wer die „Schatzinsel“ kennt mit Jim Howkins sowie John Silver weiß was ich meine. Hätte nur noch das Segelschiff die „Hispaniola“ gefehlt und alles wäre perfekt.

Aber auch so war alles gut und wir erreichten dann nach einer halben Stunde diese traumhafte Meeresbucht. Kristallklares Wasser bei 23 Grad, keine Menschen weit und breit, einfach nur Zikadengesänge entlang der nur 800 Meter breiten Bucht. Ich lag natürlich sofort im Wasser und kühlte mich ab. Zum Glück hatte ich meine Schnorchel Ausrüstung dabei und konnte somit die Unterwasserwelt bis in 10 Meter Tiefe bestaunen. Das war sehr genial.

Am Abend freute ich mich auf ein leckeres Nudelgericht, mein Kumpel schwörte darauf und kochte wie ein Weltmeister…ohne Gewürze und alles. Dann aber kam die bittere Enttäuschung und der ganze Frass landete kurzerhand auf der Straße. Wir hatten keinen Appetit mehr, dafür aber hunderte von Ameisen, die plötzlich aus der Unterwelt kamen und stürzten sich drauf wie die Geier.

Zurück ging es dann wieder durch das toskanische Mittelgebirge, auf 42 km Länge einer einzigen Passstraße kamen uns gerade mal 4 Fahrzeuge entgegen. Die weit entfernte Autobahn hat die gesamte Infrastruktur dieser Bergregion zunichte gemacht. Es gab hier nichts mehr, nur noch verlassene Häuser, Hotels, Bars und Ruinen. Selbst die kleinen Wasserbrunnen entlang der Straße, die zur Erfrischung dienen sollten waren ausgetrocknet. Da es immer noch um sie 40 Grad waren, sahen wir zu, dass wir schnell unser nächstes Ziel erreichten – der Garda See.

Kurz bevor wir den nördlichsten Punkt in Riva del Garda erreichten, plötzlich Carabinieri mit Blaulicht hinter uns. Schei... sagte mein Kumpel..ich bin nicht angeschnallt und wir hielten an. Dann kam die Carabinieri auch schon von links und rechts. Ich sagte Moin moin aber ihre Blicke richteten sich nur auf die Puppe, die während der ganzen Reise am Beifahrerfenster platziert war(siehe Foto). Mein Kumpel meinte THAT IS CHUCKY. Die Carabinieri verzogen das Gesicht und nach mehrfacher englischer Konversation stellte sich heraus, das sie ein Kleinkind im LKW vermuteten. Am Ende schmunzelten sie verlegen und wünschten uns eine gute Weiterfahrt. Ich stieg noch aus und fragte, ob ich ein Foto mit den beiden Carabinieris machen dürfte aber das verneinten sie mit einem strengen "No No"!
Sicher wollten sie damit aber nur vermeiden, mit diese Story irgendwo bekannt wird..lach

Rund um Riva del Garda hielten wir uns nicht lange auf, da wir noch 4 Länder vor uns hatten. Also machten wir einen Schnellcheck drum herum, welches wieder mal sehr beeindruckend war. Dann zogen wir weiter Richtung Schweiz. Da wir Zeit und Diesel sparen wollten, versuchten wir eine Abkürzung zu nehmen, die für LKW gesperrt war. Schnell wurde uns klar warum. Die Serpentinstraße wurde immer steiler, mit jedem Kilometer immer enger. Mit dem ersten Gang unter Vollgas quälten wir uns jeden verdammten Meter voran! Leitplanken gabs hier nicht – wo hätte man sie auch anbringen sollen, denn eine Radbreite daneben und wir wären wie ein Würfel ins Tal gestürzt. Ich mußte öfter zum navigieren aussteigen, teilweise ging es nur cm weiter, da auf der anderen Seite die Felsen waren. Hier gabs definitiv kein zurück mehr, nur ab und zu eine kleine Ausbuchtung für Gegenverkehr. Zum Glück kam uns aber nur einmal ein Motorrad entgegen und wir erreichten dann irgendwann ein italienisches Bergdorf Namens „BAGOLINO“, wie man es aus uralten Filmen her kennt. Das war einfach der Hammer. In diesem Bergdorf stand eine imposante Kirche – wo wir auch mal vorsichtig reinschauten. Alles voller Edel und Prunk-ein paar Menschen beteten gerade.
Dann ging es auch schon wieder weiter Richtung Schweiz. Die Temperaturen sanken mit jeder Stunde, es regnete wie aus Eimern-wir wollten einfach nur noch die Grenze erreichen. Hier und da ein kurzer Halt und wir hatten endlich unser Pensum geschafft. Kurz vor der Grenze zur Schweiz gabs dann noch lecker Grillhähnchen, wie immer in unserem 5 Sterne Edelrestaurant – „Am Straßenrand“
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